Mit körperlicher Bewegung gegen Demenz

Bewegung brauchen wir, genauso die Pausen!

Dass Leistungssport nicht förderlich ist für ein langes gesundes Leben, nichts beiträgt für „Leben ohne Krankheit“, das wissen wir längst. Preventologen, angeführt von von Kunhardt, haben für mich überzeugend analysiert, dass zu große körperliche Anstrengungen beim Sport ohne die kurzfristig wiederkehrend einzulegenden Erholungspausen das Leben drastisch verkürzen. Die geringe Lebenserwartung der Hochleistungsportler belegt das eindrucksvoll. Von Kunhardt beklagt schmerzhaft, dass seine Sportskameraden länsgt verstorben sind, die er aus Olympiawettkämpfen kennt. Umso wichtiger ist es mir, darüber zu informieren, wie wichtig angemessene körperliche Bewegung ist. Leser meines Blogs und Abonnenten vom  Infodienst AgilSmart® wissen länmgst, dass ich mich bei täglichem Joggeln (Die Bezeichnung stammt von von Kunhardt.) sehr wohlfühle und offensichtlich fit bleibe. Bei mir sind das täglich annähernd 10 km Laufen durch hauptsächlich Waldgebiet. Wem das nicht behagt, der kann für sich mit einem Trampolin auch Gutes vollbringen. Selbst ein kleines Minitrampolin sorgt für die Effekte der kurzzeitigen freien Falls, in deren Ergebnis es uns so gut geht. Das ist beim Joggeln oder Laufen auch so. Nur nicht überanstrengen! Zellprozesse werden positiv beeinflusst, Atmung wird verbessert, insbesondere durch das lang anhaltende Ausatmen und die Lymphströme in Gang gehalten. Es gäbe noch eine Menge zu erwähnen. Doch das wissen Sie ja schon lange. Denjenigen, die es noch nicht zur täglichen Routine gemacht haben, empfehle ich das Ausprobieren von Joggeln oder Trampolin-Bewegungen. Ich verspreche ein wohlgefühltes Ergebnis.

Soweit zu körperlichen oder physischen Effekten. Das Mentale darf jedoch für „Leben ohne Krankheit“ auch nicht zurückbleiben. Wissenschaftler der Uni Frankfurt/Main haben jetzt untersucht, wie Sport sich eignet zum Vorbeugen gegen Demenz. Nun schreiben die Wissenschaftler darin von Sport, weil das Wort positiv belegt ist. Ich würde „angemessene Bewegung“ vorziehen. Doch lesen Sie selbst, was das Ergebnis der Untersuchungen in Frankfurt war.
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Wie Sport der Demenz vorbeugt

Ab hier gebe ich den Bericht der Frankfurter Wissenschaftler wider.

Wie Sport der Demenz vorbeugt
Studie zeigt Veränderungen im Gehirnstoffwechsel
25.07.2017

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skeeze, pixabay.com, CC0
Symbolbild
Dass Sport die Denkleistung im Alter verbessert, haben viele Studien gezeigt. Jetzt haben Forscher der Goethe-Universität in einer der weltweit ersten Studien geklärt, wie Sport sich auf den Gehirnstoffwechsel auswirkt.

Um den derzeitigen Wissensstand zum positiven Einfluss von Bewegung auf das Gehirn zu erweitern, haben Alternsforscher und Sportmediziner an der Goethe-Universität in einer randomisierten kontrollierten Studie die Effekte von regelmäßiger Bewegung auf den Gehirnstoffwechsel und das Gedächtnis von 60 Teilnehmern im Alter zwischen 65 und 85 Jahren untersucht. Das Fazit: Regelmäßiger Sport steigert nicht nur die Fitness, sondern wirkt sich auch positiv auf den Gehirnstoffwechsel aus.

Wie die Wissenschaftler in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „Translational Psychiatry“ berichten, untersuchten sie für die SMART-Studie (Sport-und Metabolismus im Alter – eine MRT Studie) alle Teilnehmer ausführlich sportmedizinisch und neuropsychologisch. Außerdem wurden der Gehirnstoffwechsel und die Gehirnstruktur im Magnetresonanztomographen (MRT) gemessen. Im Anschluss an die Untersuchungen stiegen die Teilnehmer über einen Zeitraum von 12 Wochen dreimal wöchentlich auf ein Fahrradergometer. Die 30 minütigen Trainingseinheiten wurden individuell an das Leistungsniveau jedes Teilnehmers angepasst.

Nach dem Abschluss des Sportprogramms wurden die Teilnehmer erneut untersucht, um Effekte des Trainings auf den Gehirnstoffwechsel, die Denkleistung und die Gehirnstruktur zu erfassen. Außerdem untersuchten die Forscher am Arbeitsbereich Altersmedizin am Institut für Allgemeinmedizin (Leitung Prof. Johannes Pantel) und die Abteilung Sportmedizin (Leitung Prof. Winfried Banzer), inwiefern das Training zu einer Verbesserung der körperlichen Fitness geführt hatte.

Tatsächlich hatte das Training den erwarteten Einfluss auf den Gehirnstoffwechsel: es verhinderte den Anstieg von Cholin. Die Konzentration dieses Stoffwechselprodukts steigt häufig durch den vermehrten Untergang von Nervenzellen an, wie er beispielsweise bei der Alzheimer Demenz auftritt. Durch das Training konnte die Cholinkonzentration im Gehirn der Probanden konstant gehalten werden, während sie bei der Kontrollgruppe anstieg. Auch die Fitness der Teilnehmer wurde deutlich verbessert, wie sich an der gesteigerten Herzleistung ablesen ließ.

Originalveröffentlichung:

S Matura, J Fleckenstein, R Deichmann, T Engeroff, E Füzéki, E Hattingen, R Hellweg, B Lienerth, U Pilatus, S Schwarz, V A Tesky, L Vogt, W Banzer, J Pantel; „Effects of aerobic exercise on brain metabolism and grey matter volume in older adults: results of the randomised controlled SMART trial“; Transl Psychiatry; 2017
    Codex Humanus

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